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Reisehinweise
Antworten auf offene Fragen
Anreise:
Die Fluglinie der Azoren, SATA International (im Verbund mit der TAP), bietet Nonstop-Flüge ab Frankfurt und ab München an. Mit AirBerlin kommt man ebenfalls ab Deutschland direkt auf die Azoren. Ziel ist jeweils Ponta Delgada. Der Flug dauert rund 4,5 Stunden.
Nur noch selten ist dabei ein Over-Night-Stopp in Lissabon beim TAP-Flug über die portugiesische Hauptstadt notwendig. Meist kommt man an einem Tag von Deutschland via Lissabon auf die Azoren (Sao Miguel, Faial und Terceira) und zurück.
Eine Fährverbindung ab dem Festland besteht nicht.
Apotheken:
Die Farmacias erkennt man an dem grünen Kreuz. Sie gibt es in vielen größeren Ortschaften aber nur selten auf dem Land. Öffnungszeiten: werktags von 9.00 bis 13.00 Uhrund von 15.00 bis 19.00 Uhr. Es genügt daher eine kleine Reiseapotheke im Gepäck und lebensnotwendige Medikamente. Wichtige Medikamente gibt es vor Ort. Die Apotheken sind recht gut sortiert und gerne behilflich.
Ärztliche Versorgung:
Man benötigt keine besonderen Impfungen oder Vorkehrungen. Es empfiehlt sich aber wie immer, eine private Auslandskrankenversicherung mit Rücktransportsicherung abzuschließen. Ansonsten genügt die auslandstaugliche Gesundheitskarte (EHIC) der Krankenversicherungen. Versicherungsschutz gibt es da aber nur in staatlichen Krankenhäusern (Hospital) und den Gesundheitszentren (Centro de Saude). In Ponta Delgada steht ein neues, modernes Krankenhaus. Auch Angra und Horta sind sehr modern eingerichtet. Gesundheitszentren gibt es auf jeder Insel in größeren Orten. Der Rettungsdienst wird von der Feuerwehr abgewickelt. Zahnärzte sind meist in jedem größeren Ort zu finden. Apotheken sind in jeder Stadt. Die wichtigen Ärzte sprechen auch Englisch. Muss man in Behandlung, so sollte man sich die Behandlungskosten mit einer kurzen Beschreibung (descricao da doenca) quittieren lassen.
Die Notrufnummer ist die 115. Rettung ist in jedem Fall auch über die zentrale 112 gewährleistet.
Banken:
Auf allen Inseln gibt es in den größeren Ortschaften Banken. Wo ein multibanco-Schild die Fassade ziert hängt auch ein Bankautomat irgendwo. Die meisten Geräte akzeptieren auch Kreditkarten (EC-Zeichen). Auch in den größeren Geschäften werden die elektronischen Karten meist akzeptiert. Banken haben Mo.-Fr. von 8.30 bis 15.00 geöffnet. Die Landeswährung ist inzwischen auch der Euro.
Behindertengerechte Angebote:
Menschen mit Behinderung haben es auf den Azoren grundsätzlich nicht einfach. besonders Menschen mit Mobilitätseinschränkungen werden regelmäßig auf Stufen und Absätze treffen, die ein Vorankommen erschweren. In Hotels und Unterkünften trifft man inzwischen regelmäßig auf eine behindertengerechte Einrichtung, wenn man sich danach erkundigt. Es ist also kein generelles Fremdwort mehr.
Busse:
Die Busverbindungen auf den Inseln sind meiste schlecht und für Touristen nicht immer geeignet. Ein Bus fährt meist früh zu den größeren Orten und am Abend wieder zurück aufs Land. Busfahrpläne erhält man in den Turismos oder auf unserer Seite horarios.visitazores.de. Die Fahrtkosten sind schwindend gering und kein Vergleich zu Mietwagen oder Taxi.
Das dichteste Liniennetz findet man auf Sao Miguel und auf Terceira. Flores ist akzeptabel gut versorgt. Auf Faial fährt im Sommer ein Bus einmal um die Insel, sonst ist man aber schlecht bedient. Auf allen anderen Insel ist ein Vorankommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln beschwerlich.
Camping:
Campingplätze sind rar und nicht alle entsprechen halbwegs hohen Standards. Achten sollte man auf saubere Sanitärräume mit Duschmöglichkeit und Toiletten. Manchmal findet man auch einen Grillplatz.
Am schönsten ist es wohl in Urzelina (Sao Jorge), Nordeste/Sete Cidades/Furnas (Sao Miguel) und in Almoxarife (Faial).
Freies Zelten ist möglich und prinzipiell erlaubt, sofern man sich beim Grundstückseigentümer die Erlaubnis geholt hat.
Einkaufen:
Große Shopping-Malls sind noch selten, doch was man benötigt bekommt man meist auch. Große Supermärkte gibt es nur in den Ballungszentren auf Sao Miguel, Terceira und auch auf Faial. Jede Stadt hat ihren Supermercado oder Hipermercado wie man die großen Anbieter nennt. Continente und Solmar bieten die größten Läden an. Das Angebot ist für azorische Verhältnisse überwältigend und die Auswahl riesig. Es gibt für Obst, Fisch, Käse und Fleisch Frischetheken. Diese großen Anbieter haben die gesamte Woche einschließlich Sonntag geöffnet. Je kleiner die Insel wird, desto kleiner wird das Angebot. Da kann schon mal das Regal leer werden, wenn durch schlechtes Wetter das Versorgungsschiff nicht anlegen kann und die Suche nach bestimmten Lebensmitteln wird auf der ganzen Insel zur Schnitzeljagd. Abseits der Zentren ist die Versorgung dennoch gut gesichert, denn jeder noch so kleine Ort hat eigentlich seinen Minimercado oder Mercearia. Diese Tante-Emma-Läden sind meist an eine Dorfbar angegliedert. Man kann sich hier mit dem Notwendigsten eindecken. Es gibt meist nur zwei Produkte - die teure Marke und ein Billigprodukt. Wenn man etwas nicht findet hilft oft nachfragen und dann wird ein Schranktürchen geöffnet. Ein kleines Wörterbuch ist zum Vorankommen dann hilfreich. Wenn auch dieses Angebot nicht besteht wird man tagsüber fliegende Händler auf Pritschenwagen beobachten können, die mit allerlei Waren, insbesondere aber Obst und Gemüse, die Runde machen. das trifft auch auf Bäcker und Fischhändler zu. Nicht wundern also, wenn es tagsüber die ganze Zeit wild auf der Straße hupt - der Händler ist dann nicht mehr weit.
Einreisebestimmungen:
Es genügt für den Urlaub von EU-Bürgern der gültige Personalausweis. Ein Visum ist nicht erforderlich. Kinder benötigen einen Kinderausweis oder einen Eintrag im Reisepass der Eltern. Bleibt man länger als drei Monate, so benötigt man eine Aufenthaltserlaubnis.
Elektrizität:
230 Volt / 50 Hertz; Netzadapter sind nicht nötig.
Essen und Trinken:
Die Gerichte sind preiswert, gut und magenfüllend. Es gibt viele Spezialitäten: Cozido das Furnas, Alcatra, Polvo Guisado, Lapas oder Cracas. Dazu einen Vinho de Cheiro oder Verdelho. Zum Dessert ein Maracuja- oder Ananas-Likör. Natürlich auch viel Käse.
Fahrrad:
Fahrräder kann man sich auf den Azoren leihen. Man muss dann zwar Abstriche an den Komfort machen, spart sich dafür die Umstände mit dem Flieger und der Fähre. Verleihs gibt es auf Sao Miguel, Terceira, Pico und Faial. Bei dem geringen Verkehrsaufkommen geht es noch relativ ruhig auf den Strassen zu. Zudem gibt es eine ganze Reihe von Nebenstrassen und Wirtschaftswegen. Das topografische Profil der Insel erfordert allerdings etwas Kondition. Zudem weht meist ein zuweilen heftiger Wind.
Fährverbindungen:
Es gibt ganzjährig regelmässige Fährverbindungen zwischen den Inseln Faial, Pico und Sao Jorge. Zwischen den drei Inselgruppen verkehren ebenso Fähren, aber nur von Mai bis September. Corvo wird von Flores aus ganzjährig angefahren. Im Winter ist der Betrieb eingeschränkt. Man kann dann mit Glück auf Frachtschiffen Platz finden.
Feiertage:
1. Jan.
Ano Novo (Neujahr)
Februar
Entrudo (Faschingsdienstag)
April
Sexta-feira Santa (Karfreitag)
April
Pascoa (Ostern)
25. April
Dia da Liberdade (Tag der Freiheit bei der Nelkenrevolution 1974)
1. Mai
Dia do Trabalhador (Tag der Arbeit)
Mai
Espirito Santo (Pfingsten)
Pfingstmontag
Dia da Autonomia (Tag der Autonomie von 1976)
Juni
Corpo Deus (Fronleichnam)
10. Juni
Camões / Dia de Portugal (Tag des Nationaldichters Camoes)
15. Aug.
Assuncao (Mariä Himmelfahrt)
5. Okt.
Implantacäo da Republica (Gründung der Republik 1910)
1. Nov.
Todos os Santos (Allerheiligen)
1. Dez.
Restauracao (Tag der Unabhängigkeit von Spanien 1640)
8. Dez.
Imaculada Conceicao (Maria Empfängnis)
25. Dez.
Dia de Natal (Weihnachten)
FKK:
Nacktbaden ist in Portugal verboten. Man sollte Religion und Lebensweise der Bevölkerung respektieren und sich konsequent an die Regeln halten. Auch an den wenigen Pools und Stränden sind es durchweg Touristen, die sich "oben-ohne" zeigen.
Flugverbindungen:
SATA Air Açores fliegt alle Inseln an. Teilweise mehrmals täglich. Umschlagplätze sind Sao Miguel und Terceira. Auch Flugpässe sind erhältlich. Wer selbst bucht, sollte seinen Flug spätestens 72 Stunden vor Abflug rückbestätigen lassen.
Fotografieren:
Fotografieren ist generell erlaubt. In Museen und in manchen Kirchen allerdings muss man auf das Knipsen häufig verzichten. Aus Anstand und Respekt sollte man allerdings bei den Menschen vorher kurz nachfragen, bevor man sie für die Ewigkeit ablichtet. Kaum jemand wird einem den Wunsch verneinen.
Es gibt in den größeren Städten moderne Fotofachgeschäfte. Hier findet man genügend Filme und auch Schnellentwicklungsdienste.
Geld:
Währung auf den Azoren ist der EURO. EC-Geldautomaten gibt es in größeren Orten. Man erhält bis zu 200 Euro auf einmal am Bankautomaten (Multibanco) und kann denselben Betrag am gleichen Tag nochmals abheben. Eurocheques kann man in Banken einlösen sind aber unüblich. Kreditkarten wie VISA, American Express, Eurocard/Mastercard und Diners Club werden meist akzeptiert, aber besser vorher fragen. Insbesondere kleine Geschäfte, viele Ferienhausvermieter und auch mancher Mietwagenverleiher akzeptieren dagegen nur Bargeld.
Zentralee Servicenummern für Bankkarten:
+49-116116
American Express: +49-69-97971000 oder +41-44-6596333
Diners-Club: +49-180-5070704 oder +43-1-50135135 oder +41-58-666111
MAESTRO: +49-180-5022021 oder +43-1-2048800 oder +41-44 2712230
Mastercard: 800 811272
VISA: 800 811824
GPS:
Wer im Urlaub beim Wandern oder unterwegs elektronische Unterstützung haben will, findet Basiskarten für GPS Empfänger auf unserer Seite gps.azoren-online.com. Unser Kartenmaterial ist frei verfügbar und speziell für den markführer GARMIN programmiert. Die Karten eignen sich gleichermaßen für Navigationsgeräte wie auch für Handempfänger beim Wandern.
Homosexualität:
Schwule und Lesben zählen auf den Azoren zur absoluten Randgruppe.
Gleichgeschlechtliche Ehen sind so gut wie ein Fremdwort. Entsprechende Angebote sind daher nicht offiziell zu finden.
Impfungen:
Sind zur Zeit keine erforderlich.
Informationsbüros:
Die kleinen Turismos gibt es in jedem Hauptort. Sie sind oft unscheinbar im Rathaus oder an zentralen Plätzen untergebracht. Die Qualität der Information und Beratung lässt leider oft zu wünschen übrig. Wer sich nach Wanderungen erkundigt wird nicht selten aus dem Rechner mit uralten Informationen versorgt. In der Zentralgruppe gibt es zudem ART Kioske (Associacao Regional de Turismo), die ebenfalls gutes und ausführliches Informationsmaterial bereithalten. Sie helfen auch bei der Vermittlung von Dienstleistungen und haben manchmal auch Leihfahrräder im Angebot. Infomationen und Downloads der Organisation findet man im Internet auf www.artazores.com. Den offiziellen Internetauftritt der Azoren findet man unter www.visitazores.com.
Internet:
Internet ist längst kein Fremdwort mehr und die meisten Azorer sind online und haben auch einen Facebook-Account. Internetadressen ändern sich alerdings sehr schnell und sind oft nicht mehr aktuell. Wer im Urlaub ebenfalls online sein will, der kann dies zunächst in zahlreichen Cafes und Restaurants mit lokalen Hotspots sein. Einige Pensionen und Ferienhäuser bieten ebenfalls kostenloses WLAN an. In Hotels muss man meist dafür bezahlen oder sich um einen der Terminals in der Lobby schlagen. Eine gute Möglichkeit an Rechner und Anschluss zu kommen sind die öffentlichen Bibliotheken. Internetcafés sind auch auf den Azoren am entstehen aber allgemein selten, weil die Bevölkerung per UMTS und Mobiltelefon eh online ist. In Ballungszentren gibt es oft öffentliche Hotspots, die auch mit Zona WIFI gekennzeichnet sind. Auf Faial ist jede Gemeinde damit versorgt. Wer unterwegs nicht auf Mobilfunk und Internet verzichten kann, dem sei zu einer Prepaid-Karte geraten. Fast alle Provider bieten diese inzwischen auch als UMTS Karte an.
Jugendherbergen:
Es gibt mehrere Jugenherbergen: in Ponta Delgada auf Sao Miguel, in Sao Mateus auf Terceira, in Urzelina auf Sao Jorge und in Vila do Porto auf Santa Maria. Sie haben Mehrbettzimmer und auch wenige Familienzimmer.
Kinder:
Die Azoren sind kein ideales Reiseziel für Familien mit Kleinkindern. Auch für Jugendliche fehlen meist entsprechende Reiseangebote.
Kleidung:
Leichte Kleidung ist im Sommer ausreichend. Während der übrigen Jahreszeiten sollte man auch lange Hosen und Pulli dabei haben. Gerade im Winter kann es mitunter auch schon mal etwas kälter werden. Eine Jacke und regenfeste Kleidung gehört das ganze Jahr über in jedem Fall den Koffer. Ebenso eine Kopfbedeckung. Für Wanderer empfiehlt sich die übliche Ausrüstung und ein wetterfester Überzug. Gutes Schuhwerk gehört freilich ebenso dazu wie Teleskop-Wanderstöcke. Wer Fluggepäck sparen will der ist mit modernen, leichter Funktionskleidung gut beraten, die rasch wieder trocknet. Für die vielen Naturschwimmbecken und sonstigen Bademöglichkeiten sollte man auch Badekleidung dabei haben. Kurze Urlauberhosen sind im katholischen Portugal auffallend. Wer in Kirchen will sollte daher des Anstands wegen lange Hosen tragen.
Kriminalität:
Ein Fremdwort auf den Azoren. Diebstahl und Neppereien sind verpöhnt. Man kann sich daher sicher fühlen. Freilich sollte man seine Wertsachen nie unbeaufsichtigt lassen.
Kunsthandwerk:
In einigen Ortschaften gibt es lokale Kooperativen und Kunsthandwerkszentren. Das Angebot reicht von Stick- und Webartikeln bis zu Korbflechtereien. Auf Sao Miguel kann man sich in Keramikanufakturen mit tönernen Handarbeiten eindecken..
Landkarten:
Die einzig empfehlenswerte Land- und Straßenkarte ist die von feytag&berndt im Mapßstab 1:50.000. Hierauf sind auch die möglichen Wanderwege eingezeichnet.
Mietwagen:
Bis auf Corvo kann man sich auf jeder Insel einen Wagen leihen. Achten sollte man auf unbegrenzte Kilometer und Versicherung (CDW). Ab drei Tagen wird es meist günstiger. Allgemein sind die Preise nicht billig. Im Zeitraum von größeren Festen sind die Anbieter oft monatelang im voraus ausgebucht. Für den Vertrag reicht der deutsche Führerschein aus. Er sollte jedoch bereits schon mindestens ein Jahr Gültigkeit haben. Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften ist 50 km/h. Außerhalb gilt Tempo 90. Es besteht eine generelle Anschnallpflicht und die Alkoholgrenze liegt bei 0,5 Promille.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Bis auf Corvo hat jede Insel ihre Busverbindungen. Sie eignen sich jedoch nur wenig für Wanderausflüge und sind auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgelegt. Daneben gibt es Taxis und Autovermietungen.
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten sind auf den Azoren eine relative Sache. Was geschrieben steht muss noch lange nicht so sein. Viele Geschäfte haben daher in der Praxis unregelmäßig geöffnet. Vor allem die vielen kleinen Läden machen irgendwie eher nach Laune auf und zu. Allgemein gilt aber: Mo.-Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.00 bis 18.30 Uhr ist offen. Größere Supermärkte wie Continente haben durchgehend offen, auch am Samstag und Sonntag vormittags. In den kleinen Ortschaften kann man sich auch manchmal an den kleinen Cafés und Bars mit dem Notwendigsten versorgen, denn viele Tante-Emma-Läden sind identisch mit der Dorfbar oder dem Bäcker. Die wenigen Märkte sind nur am Vormittag bis 12.00 Uhr offen. Ein Großteil der Restaurants hat einmal in der Woche Ruhetag. Museen sind allgemein am Montag zu. Banken haben Mo.-Fr. von 8.30 bis 15.00 geöffnet. Die Post hat werktags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Ortszeit:
Die Azoren liegen zeitlich hinter Mitteleuropa. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt –2 Stunden und zum festland -1 Stunde, sprich: Deutschland 12 Uhr = Lissabon 11 Uhr = Azoren 10 Uhr. Es gilt wie in Mitteleuropa die Winter-/Sommerzeit.
Polizei:
Der Polizeidienst ist in Portugal aufgeteilt in die PSP (Policia de Seguranca Publica) und die GNR (Guarda Nacional Republicana). Die PSP wickelt alle Verkehrsdelikte und Diebstähle ab und ist damit in den allermeisten Fällen Ansprechpartner für Touristen. Polizeireviere gibt es nur in den Städten und aufs Land muss mit einer längeren Anfahrt gerechnet werden. Viele Polizeireviere haben auch englischsprachiges Personal.
Post:
Das Postamt erkennt man am Schild Correios oder CTT. Die Kundenschalter gibt es nur in größeren Orten. In kleinen Gemeinden gibt es in aller Regel in der Gemeindeverwaltung einen Briefkasten. Als Postlaufzeit von den Azoren nach Mitteleuropa muss man bei Briefen von 2 Tagen bis zu einer Woche rechnen. Paketsendungen dauern rund eine Woche. In Portugal wird unterschieden nach Express (correio azul) und Standard (correio normal). Viele Briefkästen sind danach aufgeteilt. In der Praxis ändert sich an der Beförderungsgeschwindigkeit von Briefen und Postkarten in die Heimat aber offensichtlich nichts.
In den Postämter kann man gegen Vorlage des Postsparbuches Geld umtauschen, Briefmarken kaufen und portugiesische Prepaid-Mobilfunkkarten aufladen.
Die Post hat werktags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. In den drei Großstädten Ponta Delgada, Horta und Angra ist durchgehend offen.
Preise:
Ein Urlaub auf den Azoren ist nicht unbedingt billig und keinesfalls mit All-inclusive-Reisezielen zu vergleichen. Mit Flug, Unterkunft und Mietwagen kommt schnell eine stolze Summe zusammen, insbesondere im Hochsommer wenn die Schnäppchen längst vergeben sind.
Radio und Fernsehen:
Auf den Azoren gibt es nur ein eigenes fernsehprogramm (RTP Acores), das alös Fensterprogramm produziert und ausgestrahlt wird. Nur am Abend kommt ein Lokalprogramm mit eigenen Nachrichten und Wetter. Der erst des Tages wird mit der Übernahme des Festlandprogrammes gefüllt. Empfang ist über Satellit oder terrestrisch über DVB-T (TDT) möglich. darüber werden auch alle anderen portugiesischen Programme verbreitet. In Hotels hat man meist auch ausländische Sender. Deutsches Fernsehen ist wenn, dann meist nur durch Deutsche Welle TV gewährleistet.
Radiosender gibt es dagegen relativ viele. Auf einigen Insel gibt es Lokalprogramme mit geringer Reichweite. Darüber hinaus gibt es zentral produziertes Programm, das auf allen Insel abgestrahlt wird.
Reisezeit:
Das Klima ist das ganze Jahr über ausgeglichen. Im Winter fallen die Temperaturen selten unter 15°C. Im Sommer werden selten Temperaturen über 30°C erreicht.
Souvenirs: Kunsthandwerkliche Souvenirs sind schön und nützlich. Es gibt schöne Stickereien und Spitzen, gewobene Decken, Weidekörbe, daneben Miniaturen aus Feigenbaummark sowie Blumen aus Fischschuppen.
Sprache:
Landessprache ist Portugiesisch. Man versteht vielfach auch Englisch und manchmal auch Französisch. Deutsch dagegen ist rar. Für Kontakt auf dem Land sollte man ein paar Brocken Portugiesisch können. Die Azorer sind freundlich und helfen gerne. Man sollte sich daher der Gastfreundschaft angenehm begegnen.
Obwohl die Insel beieinander liegen, gibt es doch sprachliche Unterschiede. Auf Sao Miguel wird beispielsweise das U leicht zum Ü.
Sprachkurse im Einzelunterricht gibt es auf Sao Miguel und Terceira:
-Instituto de Linguas de Ponta Delgada, Tel: 00351 296 629227, www.bristolschool.pt
-Instituto de Linguas da Universidade dos Acores, Tel: 00351 296 650000, www.uac.pt
-Instituto de Linguas de Angra, Tel: 00351 295 214887, www.bristolschool.pt
Telefon:
Teuer telefonieren kann man von den Hotelzimmern aus, es geht aber auch von Postämtern und an Telefonzellen billiger. Die Telefonkarten (Credifone) gibts an Postämtern, Cafés, Tabakläden und auch in manchem Supermarkt. Meist hängt irgendwo ein kleinen Aufkleber an der Scheibe.
Internationale Vorwahl für die Azoren: 00351
Vorwahl nach Deutschland: 0049
Vorwahl nach Österreich: 0043
Vorwahl in die Schweiz: 0041
Telefonauskunft: 118
Notfallnummer: 112
Der Mobilfunk deckt inzwischen fast alle Regionen ab, so dass man über einen Roaming-Partner auch auf den Azoren erreichbar ist - allerdings zu teuren Auslandspreisen. Wer länger auf den Azoren ist, kann sich vor Ort eine PrePaid Karte anschaffen. Diese lassen sich problemlos in jedem Postamt unter Angabe des Netzbetreibers (Vodafone, TMN, UZO ...), der Nummer und dem Zahlbetrag aufladen. Man hat dann eine Portugiesische Telefonummer.
Tiere:
Seinen Hund kann man mit aktuellen amtstierärztlichen Gesundheitszeugnissen und sämtlichen Bescheinigungen mitnehmen.
Toiletten:
Öffentliche WCs gibt es in allen Städten, mitunter auch in manchen Gemeinden. Die größte Chance dazu hat man immer rund um die Kirche und den Kirchplatz mit Pavillon. Die Sauberkeit lässt allerdings oft zu wünschen übrig. Damen = Senhoras; Herren = Homens. Der Eimer im Klo dient nicht für Abfall, sondern fürs Klopapier. Da es meist keine Kanalisation gibt sondern alles in der Grube landet, wird auf den Azoren getrennt - für Mitteleuropäer zunächst ungewohnt. Dies ist auch in den meisten Unterkünften der Fall!
Trinkgeld:
5% sind in Restaurants und Taxis üblich. In der Praxis rundet man in jedem fall zum nächsten Vollbetrag auf. In Restaurants lässt man das Trinkgeld auf dem Tisch/Teller liegen und inkludiert es nicht sofort bei der Bezahlung. In cafes ist Trinkgeld eher unüblich. Chauffeur, Kofferträger oder Zimmerservice werden sich ebenfalls über 1-2 Euro je Gast freuen.
Trinkwasser:
Das Leitungswasser ist nach strengen Reinheitskriterien nicht immer Trinkwasser, eignet sich aber problemlos zum Zähneputzen. Mineralwasser aus der Flasche bekommt man in jedem Supermarkt billig. Wasser aus Flüssen und Bächen sollte man nicht ungefiltert trinken. Wem das Wasser unterwegs aus geht und gerade keine Bar in Sichtweite ist, dem sind die allerorts anzutreffenden Wasserhähne an den Brunnen am Straßenrand in den Orten angeraten.
Unterkunft:
Es gibt wenige Hotels. Dafür viele Pensionen und unzählige Privatzimmer. Man kennt den Besitzer so oft persönlich und findet leicht Anschluss an die Familie.
Wetter:
Das milde Seeklima der Azoren ist allgemein sehr angenehm. Im Sommer ist es nie unangenehm heiss und im Winter frostfrei. Grosse Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gibt es nicht. Als störend können allenfalls die Winde empfunden werden, die das ganze Jahr über auch sturmartig auftreten können.
Zeitungen:
Deutschsprachige Zeitungen sind rar. Sie gibt es überteuert und reichlich verspätet nur in den Großstädten.
Überregionale Zeitungen aus Portugal sind leichter, meist an gut sortierten Kiosken zu erhalten.
Die lokale Presse dagegen liegt oft aus. Es gibt verschiedene Zeitungsverlage, die Lokalausgaben in kleiner Auflage veröffentlichen: Sao Miguel: Diario dos Acores, Correio dos Acores und Acoriano Oriental; Faial: O Telegrafo und Correio da Horta; Terceira: A Uniao und Diario Insular. Einige Verlage bieten auch freie Online-Ausgaben an. In den zeitungen finden sich in aller Regel auch die Notfallnummern und das lokale Wetter wieder.
Zigaretten:
Neben internationalen Marken gibt es auf den Azoren auch lokale Produkte. Diese Marken, hergestellt auf Sao Miguel, sind unter den Namen Alem Mar und Gigante zu finden. Die lokalen Produkte sind erheblich billiger als die internationalen Marken.
Zoll:
EU-Bürger können gekaufte Waren unbegrenzt zollfrei einführen, sofern es privatem Eigenbedarf entspricht. Eingeführt werden dürfen folgende Richtmengen: 800 Zigaretten oder 200 Zigarren oder 1 kg Tabak; 10 ltr. Spirituosen; 20 ltr. Likörwein, Aperitif etc.; 90 ltr. Wein; 110 ltr. Bier. Diese Regelung gilt für alle Erwachsenen - nicht für Kinder. Scrimshaw-Kunst (Walschnitzereien) sind verboten.
Schweizer Bürger haben dagegen geänderte Richtmengen. Hier gilt eine zollfreie Einfuhrbegrenzung bis zu einem Warenwert von 300 SFR. Eingeführt werden dürfen folgende Richtmengen: 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak; 2 ltr. Spirituosen unter 15 % oder 1 ltr. Spirituosen über 15 %.